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Flower Power

Jahr:Nürnberg 2001Bild von 'Flower Power'
Autor/in:Angelika Fassauer
Peter Haluszka
Verlag:Kosmos
Status:Produktion eingestellt
Serie:Spiele für zwei
Preis:DM 29
Kategorie:Gesellschaftsspiel
Anzahl Spieler:2
Altersgruppe:ab 8 Jahre
Spieldauer:20 bis 40 Minuten
Auszeichnungen:Gamers Choice Awards: Two Player: Nominees (2002)
Deutsche Rezensionen:DBN, DLZ, FAIRspielt, GoodGameGuide, H@LL9000, Mit80, Pöppelkiste, ReichDerSpiele, Spieletest, Spielphase
Englische Rezensionen:E2P, EFUN
Bezugsquellen:EFUN (EN)
Pressetext:Ein Legespiel für zwei wildgewordene Blumenkinder

...die das Glück gepachtet und den Durchblick bewahrt haben, und für
passionierte Singles: Flower Power eignet sich auch hervorragend als
Solitärspiel.

Daß Legespiele nicht notwendigerweise etwas mit Hühnern und Eiern zu
tun haben müssen, diese Erkenntnis hat sich in Spielerkreisen schon seit
geraumer Zeit durchgesetzt, aber Blumen als imperialistisch angehauchte
Wucherpflanzen, das dürfte auch für den erfahrensten Spielekavalier neu
sein. Bei genauerer Betrachtung ist es mit der Flower Power aber nur halb
so wild, denn der ungestüme Ausbreitungstrieb steckt natürlich weniger in
den Pollen der Blüten als vielmehr in den Köpfen zweier Gärtner, die ihren
Konkurrenzkampf durch die Blume austragen.

Zum Spiel mit "Flower Power" gehören ein in kleine quadratische
Kästchen unterteilter Spielplan, die Blumenwiese, ein Schmetterling als
Markierungsstein und ein Beutel mit 100 rechteckige Kärtchen, auf
denen, nach dem Dominoprinzip, je zwei Blumenkästchen (meist mit zwei
verschiedenen Blumen) zu sehen sind.

Ziel des Spiels ist es, auf seiner Hälfte der Wiese möglichst große
zusammenhängende Flächen mit Blumen einer Art zu schaffen. Neun
verschiedene Blumenarten sind im Spiel. Quer durch die Mitte der
Blumenwiese, d.h. des Spielplans, verläuft eine "neutrale" gelbe Zone. In
dieser Zone dürfen beide Spieler Blumen pflanzen. Hier lauert aber auch
Gefahr. Denn ein Feld mit gleichen Blumen, dass in dieser gelben Zone
von beiden Seiten her zusammenwächst, zählt nur für den Spieler, der auf
seiner Seite mehr gleichartige Blumen als der andere hat.

Der Spielablauf ist denkbar einfach: Wer an der Reihe ist, zieht aus dem
Beutel ein Blumenkärtchen und legt es anschließend auf den Spielplan.
Das Kärtchen muß nicht an schon vorhandene angelegt werden, sondern
kann frei auf der Blumenwiese, genauer gesagt in der eigenen Spielhälfte
und in der neutralen gelben Zone auf der Spielplanmitte, platziert werden.
Da es eher die Ausnahme ist, dass die dominoartigen Kärtchen auf beiden
Hälften das gleiche Blumenmotiv aufweisen, und in der Regel man es eher
mit zwei verschiedenen Blumen zu tun hat, kommt dem freien Legen der
Kärtchen eine wichtige Rolle zu. Es bleibt dem Glück und dem Geschick
der Gärtner überlassen, die Kärtchen so zu legen, dass nach und nach ein
Zusammenwachsen gleicher Blumenarten möglich wird. Kleine
Boshaftigkeiten dürfen da nicht ausbleiben. Dreimal während des
gesamten Spiels darf man ein Kärtchen, das man gezogen hat, mit dem
Rücken nach oben ins gegnerische Blumenfeld legen. Mit diesem
Wildwuchs kann die Ausbreitung eines gegnerischen Blumenfeldes
eingeschränkt werden.

Sobald ein Spieler keine Kärtchen mehr legen kann, ist das Spiel für ihn zu
Ende. Der andere darf so lange allein weiterspielen, bis auch er keine
Möglichkeit mehr hat, den Regeln gemäß anzulegen. Danach erfolgt die
Punktewertung. Felder mit bis zu zwei gleichen Blumen bringen null
Punkte, für bis zu fünf gleichen Blumen gibt es einen Punkt; bis zu neun
gleiche Blumen werden mit zwei Punkten belohnt und die Ernte bei zehn
und mehr gleichen Blumen beträgt vier Punkte.

Solitärvariante:

In der vom Verfasser dieser blumigen Zeilen besonders geschätzten
Solitärvariante darf sich der Spieler selbstverständlich über die gesamte
Blumenwiese ausbreiten. Ziel ist es, ganz ungestört möglichst große,
punkteträchtige Wiesenstücke mit gleichen Blumen zu schaffen. Natürlich
ist nicht jeder für diese einsame, kontemplative Art zu spielen geschaffen.
Wem derlei aber liegt, der wird daran oft und viel Freude haben, z.B. auf
langen Zugfahrten. Die Blumenwiese von Flower Power passt nicht nur
auf jeden Tisch in den Abteilen der Großraumwagen, sondern auch auf
die Klapptischchen vor den Sitzen.
Material:1 Spielbrett
100 Kärtchen
2 Zählscheiben
1 Beutel
1 Markierungsstein
Spielanleitung
Bild von 'Flower Power'
Bild von 'Flower Power'
Je 2 Plättchen einer Art, eines ist dreifach vorhanden.
Bild von 'Flower Power'
Letzte Änderung:05.12.23

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