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Chip Chip Hurra


Für alle Hausfrauen, Hausmänner und Nebenerwerbs-Hausfrauen bzw. -Hausmänner hat soeben ein neues Zeitalter begonnen: Der weltberühmte Prof.Rastlos hat den Durchbruch geschafft: Es ist ihm gelungen, aus alten Teilen einer Wäscheschleuder und eines Schnellkochtopfs einen kleinen Roboter zu bauen, der in Zukunft sämtliche Arbeiten im Haushalt erledigen soll. Der neu entwickelte Roboter ist lernfähig und versucht zuerst einmal, sein Wissen und Können durch die Aufnahme von speziellen Weisheits-Chips soweit zu verbessern, dass er über seine Rolle als einfacher "Haushalts-Blechtrottel" möglichst schnell hinauswächst. Dazu hat er auf seinem Rücken Schlitze, in die man die begehrten Weisheitspillen stecken kann. Und damit die elektronischen Wunderwerke bereits zu Beginn eine gewisse Grundintelligenz besitzen, erhalten sie vorweg einen Chip gratis.

Soviel zur Vorgeschichte, denn diese erste Phase der neuen Roboterprogrammierung ist die Basis des Spieles unter dem Titel "Chip Chip Hurra". Insgesamt beteiligen sich acht künstliche Haushaltsbutler an der Jagd nach den Wissens-Chips, wobei je zwei davon einem Mitspieler gehören und dementsprechend auch die gleiche Farbe haben. Zusätzlich stehen jedem Spieler auch noch zwei Würfel in der gleichen Farbe zur Verfügung. Das Spielfeld stellt den Boden einer Werkstatt dar, auf dem die Roboter ihre Chips suchen müssen. Dieser Boden ist in Felder unterteilt, zwischen denen es "Stolperschwellen" gibt. Zu Beginn werden die Würfel auf beliebige Felder gelegt und die Roboter darüber gestülpt. Der jeweilige Startspieler darf mit einem Katapult einen Chip in die Werkstatt schleudern. Da das gar nicht so leicht ist, hat man drei Versuche. Danach versuchen die Roboter, möglichst nahe an dieses Feld heranzukommen, wobei man sich waagrecht oder senkrecht weiterbewegen darf. Diagonale Annährungsversuche sind ebenso verboten, wie das Abbiegen während des Zuges. Alle Roboter, welche es schließlich schaffen, auf einem dem Chip benachbarten Feld zu landen, haben nun Chancen auf zusätzliche Weisheit: Dazu werden die beteiligten Roboter hochgehoben und die Würfelzahl, die darunter sichtbar ist zur Chipzahl, welche der Roboter schon auf dem "Buckel" hat, addiert. Der Spieler mit der höchsten Summe erhält den ausgelegten Chip und steckt ihn dem Roboter in die vorgesehenen Schlitze am Rücken. Danach kommt wieder ein neuer Chip mittels Katapult ins Spiel und so geht die Partie auch weiter, bis jemand als erster seine beiden Roboter voll bestückt hat und damit auch die Runde gewinnt.

"Chip Chip Hurra" ist ein gelungenes Familienspiel des erfolgsgewohnten Spielerfinders Klaus Teuber, der spätestens mit seinen "Siedlern von Cattan" endgültig Furore gemacht hat. In diesem Spiel hat er lauter bekannte Elemente geschickt miteinander kombiniert. Da auch das Design und die Ausführung in liebevoller Detailtreue glänzt, wird wohl auch dieses Spiel mit Sicherheit viele Freunde finden.

Birgit und Peter Költringer

Titel

Chip Chip Hurra

Hersteller

Klee

Erfinder

Klaus Teuber

Design

G.Hueck-Silveira, A.Klober

Spieldauer

ca. 20 - 30 Minuten

Spieler

2 - 4, ab 6 Jahren

Kategorie

Familienspiel

Preis

ca. 290,-

Bewertung:

Idee

6

Regelgestaltung

5

Ausführung

6

Verarbeitung

6


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.