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Die guten und die bösen Geister - Spielerei für Geisterjäger!


Wie erkennt man einen Geist? Diese Frage sollte ansich nicht allzu schwer zu beantworten sein, auch wenn wir in unserer rational betonten Welt mit Geistern eher Probelme haben: Doch leintuchartige Berufskleidung, durchscheinendes Äußere und zumindest die kurzfristige Fähigkeit, durch Wände und geschlossene Türen zu schweben, werden hier wohl als Mindestanforderungen aufzuzählen sein. Wie man jedoch auf Anhieb gute von bösen Geistern auseinanderhalten soll, ist schon viel schwieriger. Ähnliches gilt auch für das nicht mehr ganz taufrische, dafür umso gelungenere Spiel mit dem Namen "Die guten und die bösen Geister", welches hier präsentiert werden soll: Dabei haben die guten Geister einen blauen und die bösen Geister einen roten Fleck auf ihrem "Allerwertesten". Leider sieht das jedoch nur der Besitzer, nicht aber der Gegner.

Jeder Spieler hat vier gute und vier böse Geister, welche er auf dem Spielbrett nach eigenem Belieben in eine Startaufstellung bringen kann. Ziel des Spieles ist es dann, entweder alle gegnerischen bösen Geister zu schlagen oder aber einen eigenen guten Geist auf der gegnerischen Seite in Freie zu bringen. Man kann die gegnerischen weißgewandeten Gesellen mit der hintergründigen "Gut- oder Bösemarkierung" dadurch schlagen, daß man mit einem eigenen Geist auf dasselbe Feld fährt, auf dem auch der Gener steht. Und hier regiert oft der Bluff: Wenn der Gegenspieler ein glückliches Gesicht macht, wenn man sich daran macht, ihm einen seiner Geister zu rauben, dann hat man wahrscheinlich gerade die falsche Sorte vor sich. Oder aber das Ganze war nur eine Finte, um selbst davon zu porofitieren. Oft gelingt es auf diese Weise, den Gegner durch Blicke in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen.

"Die guten und die bösen Geister" sind ein ausgesprochen spannendes Spiel, welches häufig nur wenige Minuten dauert und daher umso öfter gespielt werden kann. Suchtphänomene gibt es dabei allemal, denn wer läßtsich schon ohne Rache seine besten Geister wegnehmen. Und es soll so auch des Öfteren vorgekommen sein, daß so mancher Mitspieler schließlich von allen Geistern verlassen war, egal ob gut oder böse.....

Die guten und die bösen Geister

Titel

Die guten und die bösen Geister

Hersteller

Noris

Erfinder

Alex Randolph

Design

J.Rütinger/Rainer Libera

Spieldauer

5 - 20 Minuten

Spieler

2, ab 10 Jahre

Kategorie

Taktik/Bluffspiel

Preis

ca. 230,-- ÖS

Bewertung:

Idee

6

Regelgestaltung

5

Ausführung

6

Verarbeitung

5


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.