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GEISTERSTUNDE


Titel: Die guten und die bösen Geister
Hersteller: Noris
Erfinder: Alex Randolph
Design: Johann Rütinger, Rainer Libera
Spieldauer: 10 - 20 Minuten
Spieler: 2, ab: 10
Kategorie: Taktikspiel
Preis: ca. 230,-- ÖS

Wie soll man gute von bösen Geistern auseinanderhalten?

Diese Kernfrage ist auch gleichzeitig schon beinahe das ganze Spiel, doch wie so oft: Je einfacher eine Idee ist oder im Endeffekt wirkt, desto genialer ist sie. Und der Altmeister unter den Spieleerfindern, Alex Randoplh hat dies wieder einmal bewiesen. Sein Spiel ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, doch es ist heuer wieder neu auf den Markt gekommen und das in einer besonders andsprechenden Form.

Auf dem Spielbrett stehen sich 8 Geister in leichenblassen Kostüm gegenüber. Damit man die bösen von den guten unterscheiden kann, haben sie auf ihrem "Allerwertesten" einen roten oder einen blauen Punkt. Die roten Exemplare kommen direkt aus der Hölle, die blauen wurden hingegen im Himmel gefertigt. Jeder Spieler hat unter seinen 8 Gespenstern vier gute und vier böse, die er nach Belieben in die Startaufstellung bringen kann. Ziel des Spieles ist es, entweder alle bösen Geister des Gegners zu schlagen oder aber selbst einen guten Geist auf der gegnerischen Seite ins Freie zu führen.

In diesem Spiel regiert der Bluff. Oft gelingt es nämlich recht gut, den Gegner, der ja nicht sehen kann, wer gut oder böse ist, allein durch Blicke zu beeinflussen und dadurch die eigenen Gewinnchancen zu erhöhen. Und wenn man erst einmal gewonnen hat, dann sind einem die leichenblassen stummen Gestalten, die leise über das Spielfeld huschen, bereits richtig sympatisch geworden.

von Peter und Birgit Költringer

Verpackung:

5

Material:

6

Design:

6

Spielregel:

6

Originalität:

6

Spielreiz:

6


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.