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Ketchup für Vampire


Titel: Jagd der Vampire
Hersteller: Ravensburger
Erfinder: A.Randolph, W.Obert, D.Toffoli
Design: K.Schliehe, F.Seeberger, G.Schmid
Spieldauer: 30 - 60 Minuten
Spieler: 2 - 6, ab: 10
Kategorie: Abenteuerspiel
Preis: ca. 600,-- ÖS

Auch Vampire gehen mit der Zeit: Hier schlürfen sie begeistert Ketchup und der greise Graf Dracula ist entsetzt.

Und da er diese Kulturlosigkeit nicht hinnehmen will, versteckt er die Riesentomate, den Quell allen Ketchups in einem der Gruseltürme seines Schlosses. Doch wie nicht anders zu erwarten geht die Jugend mit der Zeit: Jeder Mitspieler wird zum Minidracula und begibt sich nun auf die abenteuerliche Suche nach der Riesentomate. Diese halbwüchsigen Vampire sind aber bereits so degeneriert, daß sie sich nur mehr von Ketchup ernähren können. Sie schleppen daher ganze Ketchupflaschen mit und müssen auf jedem Feld, das sie näher zu den Gruseltürmen bringt, eine davon abliefern. Wer all seine Flaschen verbraucht hat, muß pausieren, dann erhält er neue. Oder aber man erwischt eine gute Schicksalskarte, denn auch dadurch kann man seinen Vorrat wieder aufstocken. Wer es als Erster geschafft hat, die Riesentomate zu finden, ist neuer Obervampir. Doch der Weg zu den Türmen ist weit und jeder spielt gegen jeden: Man versucht sich gegenseitig die Ketchupflaschen abzunehmen und jeder Vampir benützt auch Zauberkarten, die einen mit etwas Glück schneller zum Ziel bringen.

Sicher hat bis heute kaum jemand beim Ketchupessen an Vampire gedacht. Doch grundsätzlich sollte man bei ketchupessenden Personen in Zukunft vorsichtig sein: Womöglich haben Sie gerade einen echten Vampir vor sich und nicht auszudenken, was passiert, wenn der plötzlich wieder auf Menschenblut umsattelt!

von Peter und Birgit Költringer

Verpackung:

5

Material:

5

Design:

6

Spielregel:

5

Originalität:

5

Spielreiz:

5


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.