Bereits vor Jahren ist das Goldgräberspiel "Klondike" auf dem Markt erschienen und jeder, der es einmal zur Hand genommen hatte, musste es immer wieder versuchen. Eigentlich ist es ein "Goldwäscherspiel", denn hier wird Gold nach guter, alter Manier aus dem Schlamm des Yukon-Rivers herausgewaschen. Doch wer das erst einmal versucht hat, verfällt nicht selten in den wahren Rausch, denn jeder will zum geschicktesten Goldwäscher der Runde aufsteigen.
Wer die Schachtel des Spiels zum ersten Mal öffnet, wird über den Inhalt vielleicht etwas verwundert sein, auch wenn er eigentlich völlig logisch zusammengestellt ist: Da findet sich ein Aluminiumwaschteller, 8 Holzbecher, Wettkarten mit den Werten 0 bis 2, dunkle und goldgelbe Kugeln, weiters ein kleiner Sack und auch ein merkwürdiger Seil-ähnlicher Begrenzungsring. Zu Beginn erhält jeder Teilnehmer 4 goldgelbe "Holzkugel-Nuggets". Alle anderen Kugeln - egal ob dunkel oder goldig - wandern in den Sack. Wer an der Reihe ist, darf drei blind herausholen. Wenn sich darunter das eine oder andere Goldstück befindet, kann man die Kugeln in die Aluschale legen und das Gold herauswaschen: Dabei sollen sämtliche dunkle Kugeln durch drehende und wackelnde Tellerbewegungen schließlich aus der Schale fallen. Das Gold bleibt hoffentlich zurück. Und damit es am Ende des Spieles keine Schwerverletzten gibt, die sich auf herumliegenden Holzkugeln den Hals brechen, gibt es den Begrenzungsring, über dem die ganze Goldwäsche durchgeführt wird. Bevor man jedoch überhaupt ans Waschen geht, schließen die anderen Mitspieler Wetten ab, wie viele Nuggets am Ende noch im Teller bleiben. Bei diesen Wetten kann man seine eigene Goldnuggets setzen und - wenn man Glück hat - auch vermehren.
So kann man bei "Klondike" auf zwei Wegen zu Reichtum kommen: Sowohl als Goldwäscher als auch als "Goldwetter" hat man Chancen. Üblicherweise sind die Wetteinsätze begrenzt, doch in einer Spezialvariante kann man auch unbegrenzt setzen, Dazu sind auch noch sogenannte Länderkarten vorhanden, die man gegen Goldstücke eintauschen kann. Doch eigentlich wäre diese Zusätzlichkeit nicht notwendig, denn bereits das Geschicklichkeitsspiel als solches macht wirklich Spaß.
Birgit und Peter Költringer
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Titel |
Klondike |
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Hersteller |
HABA |
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Erfinder |
S.Rohner,C.Wolf |
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Design |
S.Rohner, C.Wolf |
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Spieldauer |
ca. 20 -30 Minuten |
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Spieler |
2 - 4, ab 6 Jahren |
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Kategorie |
Aktionsspiel |
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Preis |
ca. 450,- |
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Bewertung: |
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Idee |
5 |
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Regelgestaltung |
6 |
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Ausführung |
6 |
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Verarbeitung |
6 |
Copyright Peter und Birgit Költringer 2002
Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.