Es gibt Glaswürfel, Spielwürfel, Suppenwürfel, Rubiks Würfel, Neckersche Würfel und noch viele andere Arten an Würfeln. Doch ab nun gibt es auch "Maulwürfel"! Dabei handelt es sich nicht um eine spezielles Maulwurfzüchtung in Quaderform mit entsprechenden Fellpunkten, sondern ein Maulwürfel besteht aus einem Turm, einem Gesicht, einem Hut und natürlich einem Würfel, der hinter dem Hut platziert wird.
Was man damit tun soll und warum das Ganze eine Spiel sein soll? Die Frage ist berechtigt, doch der kleine Zochverlag, welcher in der Vergangenheit mit so originellen Spielideen wie "Villa Paletti", "Zicke Zacke Hühnerkacke" oder "Bamboleo" begeisterte, hat auch daraus ein gelungenes Aktionsspiel kreiert. Neben oben beschriebener Grundausstattung hat jeder Teilnehmer auch noch einen "Blocker", der wie die Türme unterschiedlich groß ist. Doch nicht nur die Türme sind nicht einheitlich, auch von den Würfeln gibt es verschiedene Typen: Vier-, sechs-, zehn- und zwölfseitige Exemplare stehen hier zur Verfügung.
Doch bevor das eigentliche Spiel beginnen kann, wird zuerst eine Rennstrecke für die "Maulwürfler" aufgebaut: Neben dem Start-Ziel-Tor werden nach Belieben auch noch mehrere Hindernisse verteilt.
Das Rennen startet wie gewöhnlich: Die niedrigste Startnummer - man findet diese auf den Pappkartongesichtern - eröffnet. Nachdem der Blocker, mit dem man die Rollrichtung des Würfels beeinflussen kann, richtig platziert wird, zieht man den Hut seines Maulwürfels nach oben. Dadurch wird das Maul geöffnet und der dahinter liegende Würfel rollt los. Anschließend kann man seinen Turm soweit verschieben, bis man bei dem soeben gerollten Würfel angekommen ist. Sobald man wieder an der Reihe ist, darf man von hier aus weiter "maulwürfeln". Sieger ist schließlich derjenige, welcher als erster den gesamten Weg mit all seinen Hindernissen korrekt zurückgelegt hat.
Zugegeben, dieses Spiel ist ein reines Aktionsspiel, doch es erfordert doch einiges an Geschicklichkeit. Neben der "Basisversion, die bereits für Fünfjährige geeignet ist, gibt es auch noch eine etwas kompliziertere Variante, doch eigentlich ist das gar nicht wirklich notwendig. Denn in der entsprechenden Spielrunde ist "König der Maulwürfel" ein gelungener Spaß für zwischendurch, wobei jedoch zu hoffen ist, dass das Material der Spielteile noch verbessert wird: Hier ist man vom Zochverlag eigentlich Besseres gewohnt.
Birgit und Peter Költringer
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Titel |
König der Maulwürfel |
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Hersteller |
Zoch |
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Erfinder |
Günter Burkhardt |
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Design |
Studio Krüger |
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Spieldauer |
15-20 min |
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Spieler |
2 - 4, ab 5 Jahren |
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Kategorie |
Aktionsspiel |
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Preis |
ca. 33,00 öS |
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Bewertung: |
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Idee |
5 |
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Regelgestaltung |
5 |
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Ausführung |
5 |
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Verarbeitung |
3 |
Copyright Peter und Birgit Költringer 2003
Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiters die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.
Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.