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MAGALON KOMMT!


Die Zeit der Magier, Druiden, Zwerge und Gnome ist bis heute nicht vorbei: Unerklärliches wird geliebt, Mystik wird gesucht und das Andersartige fasziniert. Seit Jahren halten sich Spiele mit diesem thematischen Hintergrund beharrlich in der Spieleszene, - mehr noch - immer neue kommen hinzu. Heute ist es "Magalon", das sich seinen Weg in einem Reich jenseits der Zeit sucht.

Magier ringen im Tal von Magalon um ihre Aufnahme in der "Rat der Elf". Nur wer drei magische "Artefakte" besitzt, hat überhaupt eine Chance, zum Ziel zu gelangen. Diese drei Artefakte sind Symbole für Macht, Weisheit und Unsterblichkeit. Sie sind als Amulett, als Stein und als Ring auf dem Spielplan verteilt und müssen von den Kandidaten an den jeweiligen Stellen aufgenommen werden. Doch der Weg ist beschwerlich und voller Gefahren: Neben Ruinen, die plötzlich ihren Platz ändern können, stellen sich zwei Gnome und ein Gigant den Suchenden in den Weg. Auch machtvolle Schilde der anderen Magier können behindern.

Zu Beginn des Spieles erhält jeder Magier elf verschiedene "Magiekarten", die er auf seinem Weg einsetzen kann: Mit einigen davon kann er die Gnome bewegen und Gegner blockieren, mit anderen kann er Ruinen verschieben und dann gibt es auch noch "Schutzkarten", wo man sich vor den Übergriffen des Giganten und der Gnome schützen kann. Eine so genannte "Nullkarte" ist besonders wichtig, denn mit dieser kann man sich alle bereits benützten Magiekarten wieder zurückholen und sie erneut verwenden.

Wer an der Reihe ist, kann zahlreiche Aktionen gleichzeitig ausführen: den eigenen Magier ziehen, eine Magiekarte ausspielen, sein Magierschild setzen und damit andere zu einem Umweg zwingen. Auf bestimmten Feldern kann man Energiepunkte tanken oder zusätzliche Zugpunkte erhalten. Denn je weiter der Zug, desto mehr Energie kostet er und so sind diese "magischen Tankstellen" für alle Teilnehmer ein absolutes Muss. Die Möglichkeiten in diesem Spiel sind vielfältig und vieles wird eigentlich erst beim Spielen richtig verständlich. Doch das spielt wohl wenig Rolle, denn Magalon ist von der ersten Runde an vergnüglich und spannend. Wer am Ende des Spieles schließlich als erster das Zielfeld erreicht, wird zum Mitglied im "Rat der Elf" ernannt.

Magalon ist ein komplexes Strategiespiel, doch sein Aufbau ist logisch und klar, sodass man sich auch vor der ersten Partie nicht zu fürchten braucht. Die strategischen Möglichkeiten sind vielfältig und das schafft ständig neue Situationen, die es zu meistern gilt. Im Laufe von mehreren Spielerunden werden auch die taktischen Manöver der Mitspieler immer überlegter und somit die Blockaden für den Gegner immer gefährlicher. Das tut der Spannung gut und sorgt mit Sicherheit für eine Revanchepartie, die dieses Spiel auch wirklich verdient.

Birgit und Peter Költringer

Titel

Magalon

Hersteller

Ravensburger

Erfinder

Wolfgang Kramer

Design

T.Gill, M.Holiday, IDL

Spieldauer

50 - 60 Minuten

Spieler

2 - 4, ab 12 Jahren

Kategorie

Brettspiel

Preis

ca. 550,-- ÖS

Bewertung:

Idee

5

Regelgestaltung

5

Ausführung

6

Verarbeitung

6


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.