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UNORDUNG ALS SPIELBASIS: MAKE FIVE


Üblicherweise versucht man Ordnung zu machen. Manche versuchen auch, Unordnung zu machen, doch meist passiert das zufällig und die Urheber dieser Entwicklung, häufig als "Chaoten" bezeichnet, bemühen sich oft intensiv darum, dieses Manko zumindest zu unterdrücken. Doch nun gibt es ein Spiel, wo ein "Unordner" höchst nötig ist, denn sonst wäre es überhaupt nicht spielbar.

Die Rede ist von "Make Five". Hier geht es um Holzchips in verschiedenen Farben, die blind aus einem Beutel gezogen werden und dann in eine von fünf "Rillen" zu setzen sind, welche geneigt sind. So entstehen hintereinander aufgereihte Chips in verschiedenen Farben. Während der eine Spieler einen beliebigen Chip aus dem Beutel herauszieht, als anlegt und somit den Chaoten spielt, versucht der andere, die Farben zu sortieren, denn es sollen möglichst viele gleichfarbige Steine nebeneinander positioniert werden. Am Ende der Partie gibt es für den Ordner Punkte, wenn drei, vier oder fünf gleiche Chips nebeneinander liegen. Danach wird getauscht, sodass der Ordner zum Unordner wird und umgekehrt.

"Make five" ist ein einfaches Spiel in einer besonders schönen Ausführung. Alles ist Holz und insgesamt als "gediegen" zu bezeichnen. Die Idee ist nicht neu und ein ähnliches Spiel unter den Titel "Hyle" hat Parallelen, auf die vom Verlag sogar extra hingewiesen wird. Doch die Einfachheit des Spieles und auch seine Ausführung schaffen einen Reiz, der "Make five" gute Chancen für die Zukunft gibt.

Birgit und Peter Költringer

Titel

Make Five

Hersteller

Zoch Verlag

Erfinder

Jacques Zeimet

Design

Zoch Verlag

Spieldauer

ca. 10 - 20 Minuten

Spieler

2, ab 8 Jahren

Kategorie

Positionsspiel

Preis

ca. 230,-- ÖS

Bewertung:

Idee

5

Regelgestaltung

5

Ausführung

6

Verarbeitung

6


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.