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MAMMA MIA!


Im heutigen Spiel wird gekocht, genauer genommen sind die besten Pizzaköche gesucht. Dabei geht es nicht um die Kreation der besten Pizza, sondern hier ist Tempo gefragt: Denn jeder Koch hat 10 Rezepte, von denen er möglichst viele mit den passenden Zutaten versehen soll.

"Mamma mia" heißt das Pizzaspiel und die Karten sind in Rezept- und Zutatenkarten geteilt: Auf den Rezeptkarten ist vermerkt, welche Zutaten auf die Pizzas aufzulegen sind, die Zutatenkarten hingegen zeigen jeweils eine Sorte in unterschiedlicher Menge: Hier finden sich Oliven, Pfefferoni, Salami und noch einige andere schmackhafte Dinge. Vor Beginn erhält jeder Spiele seine Rezeptkarten. Dazu bekommt man noch 6 Zutatenkarten, die man gemeinsam mit einer seiner Rezeptkarten in die Hand nimmt. Die restlichen werden verdeckt abgelegt und dienen zum Ergänzen der Handkarten. Wer an der Reihe ist, kann eine oder mehrere Zutatenkarten offen auf einem Stapel ablegen, einzige Bedingung ist, dass man jeweils nur eine Sorte ablegt: So können zum Beispiel 5 Tomaten abgelegt werden, nicht aber 2 Tomaten und 1 Olive. Sobald einer der Pizzabäcker glaubt, auf dem offenen Kartenstapel seien genug Zutaten für sein eigenen Pizzarezept, legt er seine Pizzakarte darauf ab und beginnt ein neues Rezept zu bearbeiten. Ob tatsächlich ausreichend Zutaten im offen Stapel waren, wird jedoch erst am Ende kontrolliert. Wenn nicht, ist die Rezeptkarte ungültig und die Zutaten können für das nächste Rezept verwendet werden, doch die Kontrolle ist eben erst am Ende und das ist das eigentliche Problem. Denn klarerweise hat dann derjenige gewonnen, der tatsächlich die meisten Pizzas gebacken hat.

Eigentlich erfordert dieses Spiel immens viel Konzentration! Denn man soll sich merken, wieviele Zutaten im Stapel ungenutzt liegen, um zum rechten Zeitpunkt zuschlagen zu können. Doch wenn einer nun vorher bereits eine Rezeptkarte legt, weil er glaubt, es sind dafür genug Zutaten vorhanden, beginnt die "Rechnerei": Waren wirklich 3 Pfefferoni drinnen, oder doch nur zwei? Wenn es nur zwei waren, dann ist das Rezept nicht fertig und auch die 4 Oliven und 2 Salami sind noch für eine andere Pizza verwendbar. Vielleicht liegt aber auch nur eine Salami im Stoß, dann geht die neue Pizza trotzdem nicht und spätestens nun beginnen die Gedanken zu rotieren: Man ist ständig am rechnen, verrechnen, sich irren und verwechseln von Zutaten, die vielleicht oder eben auch nicht mehr ausreichend im Stapel liegen. Um das Chaos etwas zu vereinfachen, ist jeder Teilnehmer dieser Pizzaparty verpflichtet, beim Ablegen von Zutatenkarten dies laut und vernehmlich zu sagen: 3 Salami, 4 Pfefferoni, 2 Tomaten oder was immer sonst auf dem Tisch landet. Man merkt sich da wirklich etwas mehr, doch erfahrungsgemäß hilft das nur kurz und so ist ein lustiges Pizzachaos von Anfang bis zum Ende einfach vorprogrammiert.

Birgit und Peter Költringer

Titel

Mamma Mia!

Hersteller

Abacus Spiele

Erfinder

Uwe Rosenberg

Design

Uwe Rosenberg

Spieldauer

25 - 30 min

Spieler

2 - 5, ab 10 Jahren

Kategorie

Lege-/Merkspiel

Preis

ca. 100,-- ÖS

Bewertung:

Idee

5

Regelgestaltung

5

Ausführung

5

Verarbeitung

5


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.