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Die Maske - Konzentration pur!


Das hier vorgestellte Spiel ist eine echte Premiere. Es ist nicht nur das erste Spiel dieses Spieleerfinders, sondern er ist auch der Erste seiner Altersgruppe. Die Rede ist hier von Julian Lorenz, einem elfjährigen Schüler, der sich gerne seinen Kopf zerbricht. Und dies anscheined bei jeder passenden und auch unpassenden Gelegenheit. So zerbrach er sich eines Tages den Kopf an einem Ort, der für eine Spieleneuschöpfung sicherlich ebenfalls als Premiere angesehen werden kann: Denn das vorliegende Spiel wurde von ihm am stillen Örtchen der elterlichen Wohnung erfunden, als der Junge die Fliesen betrachtete und immer neue Muster entdeckte. Er verkleinerte sie auf eine für seine Wünsche brauchbare Größe und das Resultat liegt nun als Spiel vor, welches auf den Namen Die Maske hört.

Das Spielbrett besteht aus 25 Quadraten mit einer Seitenlänge von 3 Zentimetern. Gelbe und blaue Kunststoffsteine werden nun über die einzelnen Felder verteilt. Wer an der Reihe ist, muß zunächst mit einem Spezialwürfel, der maximal drei Punkte hat, würfeln. Danach wird eine sogenannte "Musterkarte" gezogen, auf der neun gelbe und blaue Steine in einer bestimmten Reihenfolge verteilt sind. Man muß nun am Spielbrett durch Vertauschen der Kunststoffsteine das jeweils abgebildete Muster herstellen. Wenn man glaubt, diese Aufgabe gelöst zu haben, kann man eine Maske über die entsprechenden Felder legen und nun können alle Mitspieler kontrollieren, inwieweit die richtige Lösung gefunden wurde. Wer nun aber glaubt, daß er nur lange genug die Steine hin- und herzuschupfen brauche, bis das passende Muster auftauche, der befindet sich mit Sicherheit auf dem Holzweg: Denn man darf nur soviele Züge brauchen, wie man Punkte erwürfelt hat. Sieger ist schließlich derjenige, welcher als Erster eine bestimmte Anzahl von Musterkarten erwerben konnte.

Was hier auf Anhieb sehr leicht klingt, ist in Wahrheit ziemlich schwer: Denn die Musterkarten dürfen nicht gedreht werden und es passiert gar nicht selten, daß man Kombinationen einfach nicht erkennt oder aber auch seitenverkehrt herstellt. Vollste Konzentration ist erforderlich und häufig überflügeln hier Kinder die Erwachsenen.

Die Maske ist ein genial einfaches Spiel für Jung und Alt, das vor allem auch durch seine Ausführung überzeugt. Wenn man bedenkt, daß es von einem erst Elfjährigen erfunden wurde, kann man eigentlich nur vor Neid erblassen.

DIE MASKE:

Titel

Die Maske

Hersteller

Peri

Erfinder

Julian Lorenz

Design

Peri

Spieldauer

15 - 30 Minuten

Spieler

ab 2, ab 8 Jahre

Kategorie

Konzentration

Preis

ca. 380,-- ÖS

Bewertung:

Idee

6

Regelgestaltung

6

Ausführung

6

Verarbeitung

6


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.