Meistens fressen sich Mäuse in Spielen durch irgendwelche Löcher oder laufen vor irgend jemandem oder irgend etwas davon. In der "Maus im Nacken" haben sich jedoch die Vorzeichen geändert: Hier sind Elefanten vor ihnen auf der Flucht. Wenn einer der gutmütigen Dickhäuter erwischt wird, fällt er vor Schreck gleich einmal zur Gänze aus. Doch auch als Elefant hat man seine Chancen: Immerhin kann man sich verstecken, so dass der gefürchtete Nager in wilder Gier einfach vorbeistürzt.
Damit ist das Spiel von der Grundidee her auch schon ausreichend umrissen: Jeder Mitspieler erhält zu Beginn vier Elefanten in unterschiedlichen Farben, die er über den Spielplan zum Swimmingpool treibt. Dort sollen sie sich den Schweiß eines anstregenden Zirkusnachmittages abspülen. Mit einem Spezialwürfel werden die Dickhäuter vorwärtsgetrieben. Darauf ist auf einer Seite eine Maus abgebildet. Wenn sie erscheint, müssen die Elefanten aussetzen und das kleine Tier darf vorwärtsziehen. Sollte es dabei passieren, dass ein Elefant von dem 5 - 10cm langen "Monstrum" erwischt wird, muss er aus dem Spiel genommen werden. Doch die Dickhäuter sind ihren Feinden nicht gnadenlos ausgeliefert: In regelmäßigen Abständen gibt es Hocker, Stühle, Sofas oder Sessel, die als Fluchtplätze dienen: Die Maus "rauscht" daran vorbei und die Elefanten dürfen ihren Weg unbeschadet fortsetzen. So gelingt es schließlich auch vielen, das kühle Nass zu erreichen und dafür gibt es Punkte. Gewonnen hat am Ende diejenige Elefantentruppe einer Farbe, welche die meisten "Swimmingpoolpunkte" bekommen hat.
Sicherlich ist die Idee nicht neu und bereits vor mehr als 15 Jahren stellte der Autor Manfred Ludwig unter dem Titel "Den letzten beissen die Hunde" ein ähnliches Spiel vor. Jetzt sind die Hunde eben auf die Maus gekommen und das ist gut so, denn es gibt immer wieder Bedarf für nette kleine Mitbringspiele.
Birgit und Peter Költringer
DIE MAUS IM NACKEN:
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Titel |
Die Maus im Nacken |
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Hersteller |
Goldsieber |
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Erfinder |
Manfred Ludwig |
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Design |
G.Silveira |
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Spieldauer |
10- 20 min |
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Spieler |
2 - 4, ab 7 Jahren |
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Kategorie |
Rennspiel |
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Preis |
ca. 160,-- ÖS |
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Bewertung: |
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Idee |
4 |
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Regelgestaltung |
5 |
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Ausführung |
4 |
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Verarbeitung |
5 |
Copyright Peter und Birgit Költringer 2002
Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.