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Money


Noch kann man nach Herzenslust Geld wechseln! Denn nach den Wünschen der Europäischen Union wird es kurz oder lang fast nur mehr den Euro geben. GottseiDank gibt es noch genug andere Geldsorten: Bei "Money" kann man den Euro heute schon in Aktion erleben - und dabei lässt sich auch noch genussreich Geld tauschen!

Hier hat die neue Kreation der Europäischen Union sogar schon Handelswert, denn in diesem Spiel werden verschiedene Währungen gegeneinander getauscht. Zur Verfügung stehen neben dem Euro, US-Dollar, Schweizer Franken, Englische Pfund, Schwedische Kronen, Japanische Yen und Russische Rubel. Doch im Verlauf des Spiels geht es keineswegs um reelle Wechselkursgeschäfte sondern das Ganze hat viel eher eine Art Versteigerungscharakter, bei dem am Ende möglichst viele Geldscheine einer Sorte am besten in bestimmten Kombinationen zum Erfolg führen.

Doch vor den Sieg haben die Götter die Spielregel gesetzt und so ist es auch hier: Zu Beginn des Spieles werden von allen Mitspieler gleichzeitig unterschiedlich viele Handkarten - jeder hat zunächst sechs davon bekommen - gleichzeitig aufgeschlagen. Nach der Höhe der Angebote geht nun das Tauschen los: Entweder kann man die selbst gebotenen Karten gegen ein Gebot eines Mitspieler austauschen oder aber man wechselt sein Gebot gegen die in der Mitte des Tisches ausliegenden Karten aus. Die Karten in der Tischmitte können vom verdeckten Stapel "nachgefüllt" werden.

So wird gespielt, bis schließlich der gesamte Stapel verbraucht ist und dann erfolgt die Abrechnung: Da die Geldscheine auch Werte zwischen 20 und 60 haben wird pro Sorte zusammengezählt: Für jede Währung, bei der man die Zahl 200 oder mehr erreicht, gibt es entsprechend viele Punkte. Zwischen 100 und 200 werden nur die Punkte über hundert vergeben: Das bedeutet dass es z.B. für 150 nur 50 Punkte und für 160 eben nur 60 Punkte gibt. Unter 100 geht man leer aus. Für drei Zwanziger- oder Dreißigerscheine gibt es eine Zusatzbelohnung.

Da das ganze Spiel über drei Runden geht, hat man durchaus Chancen, zumindest beim dritten Durchgang begriffen zu haben, warum sich die anderen ständig nur um einige wenige Sorten "geiern": Dann steigt nämlich die Chance, dass man die 200 überschreitet exponentiell.

"Money" ist das optimale "Starter- und Zwischendurchspiel": Man spielt nicht zu lang, versteht es leicht und auch nach mehreren Durchgängen geht nichts von seiner Spontanität verloren. Es ist immer wieder erstaunlich, was man aus einfachen Karten noch Neues machen kann!

Birgit und Peter Költringer

Titel

Money

Hersteller

Goldsieber Spiele

Erfinder

Reiner Knizia

Design

Franz Vohwinkel

Spieldauer

ca. 15 - 20 Minuten

Spieler

3 - 5, ab 10 Jahren

Kategorie

Kartenspiel

Preis

ca. 80,-- öS

Bewertung:

Idee

6

Regelgestaltung

5

Ausführung

6

Verarbeitung

5


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.