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TAUSCHHANDEL


Titel: Res publica
Hersteller: Salagames
Erfinder: Dr.Reiner Knizia
Design: Dr.Reiner Knizia
Spieldauer: 20 - 30 Minuten
Spieler: 3 - 5, ab: 10
Kategorie: Kartenspiel
Preis: ca. 190,-- ÖS

Tausche Römer gegen Germanen und 2 Hunnen gegen 1 Griechen!

Was hier so absurd nach Sklaverei klingt ist in Wahrheit ein recht amüsantes, rasches Kartenspiel bei dem man ununterbrochen mit den Mitspielern handeln muß:

In diesem Spiel gibt es 60 Völkerkarten, wobei es je zwölf Germanen, Griechen, Hunnen, Perser und Römer gibt und 60 Kulturkarten aus fünf Gebieten, die mit Handel, Kunst, Literatur, Religion und Technik bezeichnet sind. Zu Beginn des Spieles erhält jeder Mitspieler verdeckt vier Karten, die im Laufe der Zeit aufgestockt werden. Es gilt nun, möglichst rasch fünf Gleiche zu erwerben, wobei man dies vor allem durch Tauschen bewerkstelligen kann: So werden 2 Perser gegen 2 Germanen oder aber 3 Römer gegen 1 Hunnen "verschachert". Wer fünf Römer, Hunnen, Perser, Griechen oder Germanen beisammen hat, kann diese gegen eine Kulturkarte eintauschen. Doch auch hier gilt das gleiche Prinzip: Wer fünf gleiche hat, kann diese gegen eine Wertungskarte mit Punkten in fallender Reihenfolge einlösen: Der Erste mit 5 Kulturkarten erhält noch 9 Punkte, der Letzte hingegen nur mehr 3 Punkte. So geht es hier vor allem auch um die Geschwindigkeit, möglichst rasch die passenden Quintette zusammenzubekommen. Selbstverständlich hat auch hier am Ende derjenige mit den meisten Punkten gewonnen.

Res publica ist zwar ein "stressendes" Kartenspiel, bei dem Streß aber völlig sinnlos ist: Denn wenn die Kollegen merken, daß man es eilig hat, wittern sie, daß ein Quintett vor der Tür steht und kein Mensch wird mehr tauschen wollen. Somit ist in diesem Spiel das oberste Gebot Ruhe und Überlegenheit.

von Peter und Birgit Költringer

Verpackung:

5

Material:

6

Design:

4

Spielregel:

6

Originalität:

6

Spielreiz:

5


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.