Titel: Ronda magica
Hersteller: Franckh
Erfinder: Tom Schöps
Design: Bernd Skoda
Spieldauer: 30 - 60 Minuten
Spieler: 2 - 6, ab: 10
Kategorie: Brettspiel
Preis: ca. 700,-- ÖS
Zauberer und geheimnisumwitterte Zauberkräfte sind seit Jahrtausenden aktuell und auch heute noch sehr populär. So ist es auch nicht verwunderlich, daß es immer wieder Spiele gibt, welche solche Themen behandeln. Nicht selten aber handelt es sich dann meist um eher enttäuschende Spiele, welche lediglich einen Aufhänger gesucht haben, um marketingtechnisch besser plaziert werden zu können. Anders ist es bei "Ronda magica", einem faszinierenden Brettspiel, welches sich den Zauberer Merlin zum Paten erwählt hat. Denn er soll sich alle 7 Jahre mit den größten Magiern der Welt auf dem Zauberberg treffen und dort drei Tage und drei Nächte hindurch den magischen Tanz "Ronda magica" tanzen.
"Ronda magica" wird auf einem für die Herstellerfirma typischen rollbaren Spielbrett gespielt. Darauf sind mehrere ineinander übergehende Sechsecke angeordnet. Aufgrund von Karten müssen nun Kunststoffkegel in bestimmter Farbenfolge auf diese Felder plaziert werden. Bei Erreichen der richtigen Farbenfolge kann man die entsprechende Karte ablegen. Sieger ist, wer als Erster fünf davon abgelegt hat. Doch das geht nicht so schnell: Denn einerseits kann pro Zug nur ein Kegel ein Feld weit bewegt werden und andererseits will jeder Spieler seine Karten am Spielbrett "zurechtschieben", sodaß man sich ständig in die Quere kommt. Manchmal hilft dann nur noch ein "magischer Ortswechsel", indem man einfach zwei beliebige Steine miteinander austauscht, doch das kostet einen Zauberstein und man hat nur drei. Somit ist Sparsamkeit durchaus empfehlenswert.
"Ronda magica" ist von der Grundstruktur her ein einfaches Spiel. Vielleicht erscheint es gerade deshalb besonders gelungen. Sowohl die Ausführung als auch die Spielanleitung und das Material stellen zufrieden. Der besondere Reiz liegt aber in der zwischenmenschlichen Interaktion. Denn die Phase bis man eine Farbenfolge am Spielbrett nachgebaut hat, vermittelt eine ganze Palette von Gefühlen: Hoffnung, Wut, Resignation und Spannung liegen in diesem zauberhaften Spiel eng beisammen.
von Dr. Peter und Birgit Költringer
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Material: |
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Design: |
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Spielregel: |
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Originalität: |
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Spielreiz: |
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Copyright Peter und Birgit Költringer 2002
Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.