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Safari


Kinder haben meist ganz besondere Wünsche. Wer von ihnen hat sich nicht schon einmal gewünscht, einen Elefanten, einen Löwen oder aber auch einen Schimpansen zu Hause zu haben? Manche wären vielleicht auch mit einem Zebra, einem Nilpferd oder - klarerweise im Stiegenhaus - mit einer Giraffe zufrieden zu stellen. Für alle Eltern, die nicht in der Lage sein sollten, diesen "afrikanischen Wunschzettel" für ihre Sprösslinge zu erfüllen, ist das heutige Spiel besonders empfehlenswert.

Denn hier kann man alle oben genannten Tiere aus Holz in einem handlichen Karton zu einem für die qualitativ hochwertige Gesamtausstattung vernünftigen Preis erwerben und auch eine ganze Menge Spaß damit haben. In "Safari" wird jeder Teilnehmer zu einem Großwildjäger, der Tiere aus Afrika einfangen kann. Zu Beginn muss zuerst einmal der Spielplan aus vier großen Teilen zusammengesetzt werden: Da finden sich zwei Rundkurse, der innere ist eng und schmal, der äußere hingegen breit. Dazwischen liegen zwei Wasserlöcher. Dann werden die Tiere, von denen es je vier gibt auf dem äußeren Weg aufgestellt und über je ein Tier der jeweiligen Sorte eine Art "Kunststoffbusch" gestülpt. Ein "Forschungsreisender" nimmt auf dem inneren Rundkurs Platz. Reihum wird mit einem Spezialwürfel gewürfelt: Dabei kann man Augenzahlen zwischen eins und vier, ein Wassersymbol oder aber auch einen Forschungsreisenden erwürfeln. Danach wird die Figur des Forschungsreisenden entsprechend weit vorwärts geschoben: Sollte der Zug dabei vor einem Tier enden, welches in der eigenen Sammlung noch fehlt, darf man es nehmen und in sein Sammelalbum legen. Würfelt man ein Wasserloch, ist die Reisefigur bis zur nächsten entsprechenden Spielfeldstelle vorwärts ziehen. Wenn auf dem Würfel das Symbol des Forschungsreisenden erscheint hat man Glück gehabt: Dann darf man die Figur vor ein beliebiges Tier stellen, das man gerade braucht und in seine Sammlung legen. Wenn der Zug bei einem Kunststoffbusch endet, kann man diesen hoch heben und das darunter stehende Tier in Besitz nehmen. Hat man schon eines dieser Sorte, wird der Busch einfach wieder darüber gestülpt. Sollte man sich aber im Laufe der Zeit gemerkt haben, welches Tier unter welchem Busch ist, dann schaut man einfach nicht mehr nach und würfelt noch einmal. Sieger des Spieles ist derjenige Großwildjäger, welcher als erster sein Sammelalbum vollgelegt hat.

"Safari" ist ein wirklich schön gestaltetes Kinderspiel, bei dem neben dem Glückselement auch der Memoryeffekt eine wichtige Rolle spielt. Und dabei sind uns wieder einmal die Kinder deutlich üüberlegen.....

Birgit und Peter Költringer

Titel

Safari

Hersteller

Piatnik

Erfinder

Reiner Knizia

Design

Nelostuote

Spieldauer

20 - 30 Minuten

Spieler

2 - 4, ab 4 Jahren

Kategorie

Laufspiel

Preis

ca. 280,-- öS

Bewertung:

Idee

5

Regelgestaltung

5

Ausführung

6

Verarbeitung

6


Copyright Peter und Birgit Költringer 2002

Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiter die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.

Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.