Präsentationen von Mode erfreuen sich seit langer Zeit einer ungeheuren Popularität. Wenn dabei auch nicht selten Kostümierungen vorgeführt werden, die man in dieser Art wohl kaum im Alltag antrifft, so regt das doch die Phantasie, vor allem aber auch die Eitelkeit des Menschen an. Auch in "Schicki Micki" geht es um eine solche Modeschau, doch es handelt sich um eine "Fasanengala", wo die Damen der "Fasanen-Haut-Volée" ihre Kleider zeigen.
64 Karten stehen dafür zu Verfügung, auf denen man stets eine Fasanendame mit einem oder zwei Würmen findet. Letztere unterscheiden sich in den Farben. Aber auch die Kleidung der Damen, welche aus Schal, Hut, Schirm und zwangsläufig Federn besteht können sich unterscheiden, ebenso die Schnäbel der Vögel - denn bekanntlich lackieren Fasanendamen nur selten ihre Krallen, dafür aber viel häufiger ihr "Mundwerk". Zu Beginn werden die Holzpöppel in den Farben rot und blau in der Tischmitte aufgestellt. Nachdem die Spielkarten gemischt worden sind und diese als verdeckter Stapel bereit gelegt werden, schlägt der Startspieler nun eine Spielkarte nach der anderen auf, legt sie nebeneinander offen hin und alle starren gebannt darauf, denn nun geht es um Ähnlichkeiten, die man finden muss: Wenn eine Fasanendame zwei Würmer hat, dann darf man klopfen. Zur Belohnung gibt es für den Schnellsten alle Karten, die bis dahin aufgeschlagen wurden. Wenn man auf den Motivkarten eine Eigenschaft findet, die bei zwei Fasanendamen gleich ist, darf man die laut ausrufen und bekommt ebenfalls die bis dahin ausliegenden Karten. Sollte man sich jedoch geirrt haben, hat man von den bereits gewonnenen Karten wieder eine abzugeben. Wenn mehrere Dinge auf zwei Karten gleich sind, schnappt man sich einen blauen Pöppel und auch dann gibt es Karten als Belohnung. Sollten zufällig zwei Fasanendamen völlig gleich sein, dann sollte man so schnell wie möglich die rote Spielfigur nehmen, denn auch das bringt Kartengewinne.
"Schicki Micki" ist ein schnelles Spiel, bei dem man nicht nur schnell reagieren, sondern vor allem auch schnell schauen muss. Denn man sollte ja nur zugreifen, wenn die Übereinstimmungen auch wirklich passen, da man sonst bereits gewonnene Karten wieder abgeben muss. Meist merkt man erst nach einigen Runden, dass diese Fasanenmodeschau eigentlich ziemlich anstrengend ist. Je mehr Teilnehmer sich um die Karten raufen, desto hektischer wird es und gerade das gibt dem kleinen, wirklich nett gestalteten Spiel den eigentlichen Reiz.
Birgit und Peter Költringer
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Titel |
Schicki Micki |
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Hersteller |
Zoch |
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Erfinder |
Jaques Zeimet |
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Design |
Doris Matthäus |
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Spieldauer |
ca. 15 - 20 Minuten |
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Spieler |
2 - 7, ab 7 Jahren |
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Kategorie |
Karten-/Reaktionsspiel |
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Preis |
ca. 9,00 öS |
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Bewertung: |
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Idee |
5 |
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Regelgestaltung |
5 |
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Ausführung |
6 |
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Verarbeitung |
6 |
Copyright Peter und Birgit Költringer 2003
Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiters die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.
Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.