Sechzehn Tierkinder machen einen Ausflug: Das ist in der Tierwelt, wie es sich unsere Kinder vorstellen, sicher nichts Ungewöhnliches, denn warum sollten nicht auch die Sprösslinge der Affen, Elefanten, Löwen und Katzen einen gemeinsamen Ausflug machen? Und wie es sich nun einmal für Tierkinder gehört, spielen sie ausgelassen mit einander. Besonders hat es ihnen das Versteckspiel angetan, doch plötzlich haben sich drei von ihnen so gut versteckt, dass sie die andern partout nicht finden können - und nun holen sie die "Menschenkinder" zu Hilfe...
Natürlich bietet sich bei dieser Geschichte ein "Kimspiel" geradezu an. Darunter ist eine Art von Gedächtnisspiel zu verstehen, welche nach einer Titelfigur des Dichters Rudyard Kipling benannt ist. Der Knabe Kim tritt dabei in Indien den Händler Lurgan Sahib, bei dem er ein "Juwelenspiel" kennen lernt: Lurgan zeigt ihm auf einem Kupfertablett eine Handvoll Edelsteine und nach einem kurzen Blick sollen Kim und der Sohn des Händlers alle Steine aufzählen und beschreiben. Und genau darum geht es auch bei "Sparito": Es gilt, die fehlenden Tierkinder zu finden, die man vorher bereits gesehen hat.
Zu Beginn der Partie werden an die Teilnehmer Holztafeln verteilt, auf denen alle Tiere dargestellt sind. Danach werden die sechzehn Tierkarten gemischt und drei davon beiseite gelegt. Das sind in dieser Partie die versteckten Exemplare der Tiere. Danach werden die restlichen reihum aufgedeckt und auf einen neuen Stapel abgelegt. So bekommt man im Laufe der Runde alle dreizehn Tierkinder zu sehen, welche nicht versteckt sind und nun hat jeder Spieler auf seiner Holztafel die fehlenden Tiere zu markieren. Sobald das alle gemacht haben, werden die drei verdeckten Karten aufgeschlagen und nun gibt es für jede richtige Antwort einen Punkt, den man am Rand des Spielbretts markieren kann. Danach folgt eine zweite und eine dritte Runde, bei der immer drei neue Tiere als "versteckt" aussortiert werden. Klarerweise ist der punktereichste Teilnehmer auch der Sieger dieses Kinderspieles.
Eigentlich ist in "Sparito" nichts wirklich neu und trotzdem hat man bereits beim ersten Betrachten das Gefühl, es einfach versuchen zu müssen. Dies liegt wohl an der besonders liebevollen und soliden Ausführung, die vom Material bis hin zur Grafik reicht. Und wenn man dann erst einmal eine Partie probiert hat, wird man als Erwachsener feststellen, dass das Merken der Tiere gar nicht so einfach ist. Meist sind Vorschulkinder hier wieder einmal zumindest gleich gut wie ihre Eltern.
Birgit und Peter Költringer
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Titel |
Sparito |
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Hersteller |
Selecta |
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Erfinder |
Gunther Baars |
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Design |
Barbara Kinzebach |
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Spieldauer |
ca. 10 - 15 Minuten |
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Spieler |
2 - 4, ab 5 Jahren |
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Kategorie |
Merkspiel |
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Preis |
ca. 15,00 Euro |
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Bewertung: |
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Regelgestaltung |
6 |
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Ausführung |
6 |
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Verarbeitung |
6 |
Copyright Peter und Birgit Költringer 2005
Dieser Spieletest wurde von Univ.Prof.Dr.Peter und Birgit Költringer geschrieben und beinhaltet daher auch ihre eigene Meinung. Er erscheint auch in ihrer wöchentlichen Spielerezension in den Salzburger Nachrichten (http://www.salzburg.com/sn). Eine Verbreitung ist unter Quellenangabe gestattet, sofern die Autoren, die Erscheinungsquelle und die Rezension nicht verändert wurde und weiters die Autoren davon Kenntnis und ein Belegexemplar erhalten.
Die Autoren haben mit keinem Spielzeughersteller berufliche Verbindungen und sind völlig unabhängig. Anfragen sind über EMail an spiele.koeltringer@utanet.at zu richten.